In meiner Jugend sass man noch gemeinsam als Familie vor dem Fernseher, auch wenn damals „nur“ drei „Staatssender“ empfangen werden konnten. Zappen und Mediashopping gab‘s noch nicht, dafür nachts ein Testbild.
Heute können dank Internet überall auf der Welt jederzeit zahllose Kanäle empfangen werden und jeder schaut jederzeit, was er will. Samstagabendfamilienshows sind „out“. Sitzt man heute gemeinsam im Wohnzimmer, schaut man nicht mehr fern, sondern jeder auf sein Smartphone.
Die SRG spürt die Entwicklung und reagiert leider typisch links: Sie will mehr Geld. Wenn aber der SRG-Direktor eine halbe Million verdient und die Gebühren ständig steigen, obwohl immer mehr Werbung zu sehen ist, stimmt etwas nicht mehr. „Frische und freche“ Moderatoren einzusetzen und dafür beliebte Schweizer Formate zu streichen, ist der falsche Weg. Das Schweizer Fernsehen sollte sich darauf besinnen, was es sein soll: bewährte Swissness anstatt eine Kopie ausländischer Privatsender.
Aliki Panayides